„Genuss bis zum letzten Bissen!“: METRO auf dem besten Weg, seine Ziele zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung zu erreichen
29. September 2022Internationaler Tag gegen Lebensmittelverschwendung
Wir möchten, dass Lebensmittel bis zum letzten Bissen ein Genuss bleiben. Aus diesem Grund haben wir uns mit Akteuren entlang der gesamten Lieferkette zur Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung zusammengeschlossen und uns ehrgeizige Ziele für unser eigenes Geschäft gesetzt.
Als weltweit führendes Unternehmen im Lebensmittelgroßhandel und -vertrieb setzt sich die METRO AG für einen positiven Wandel in der Lebensmittelbranche und für die Verringerung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung ein. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Lebensmittelverschwendung am 29. September werfen wir einen Blick auf unser Engagement und unsere Partnerschaften entlang der Lieferkette im Kampf gegen Lebensmittelverluste und -verschwendung.
Ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel wird verschwendet bzw. geht verloren, vor allem bei Ernte, Verarbeitung und Verzehr. Mit unserem Ansatz „Vom Hof auf den Tisch“ wollen wir Innovationen vorantreiben, den Dialog fördern und Debatten anstoßen, um gemeinsam mit unseren Partnern der Wertschöpfungskette aus Industrie, Politik, Zivilgesellschaft sowie unseren Kundinnen und Kunden Lösungen zu erarbeiten.
Engagement der METRO
Durch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen können wir nicht nur den Ausstoß von Treibhausgasen verringern, zu dem der Agrar- und Ernährungssektor maßgeblich beiträgt, auch unsere Lieferanten und B2B-Kunden können intelligente Lösungen anwenden und ihre Geschäfte verantwortungsvoller und effizienter führen.
Dahingehend haben wir uns zwei zentrale Verpflichtungen gesetzt:
- Wir werden Lebensmittelabfälle in unseren eigenen Betrieben (Märkte und Warenhäuser) bis 2025 um 50 Prozent zu reduzieren.
- Wir haben uns der Initiative 10x20x30 des World Resources Institute angeschlossen. Ihr Ziel ist es, dass mindestens 10 der weltweit größten Einzelhändler jeweils 20 ihrer wichtigsten Lieferanten verpflichten, ihre Lebensmittelverluste und -abfälle bis 2030 zu halbieren.
Diese Ziele sind auch Teil der öffentlichen Verpflichtungen, die wir mit dem Beitritt zum EU-Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Unternehmens- und Marketingpraktiken im Juli 2021 eingegangen sind.
Das Thema Lebensmittelverschwendung hat im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie von METRO höchste Priorität und ist laut einer aktuellen Umfrage auch für unsere Kundinnen und Kunden von großer Bedeutung.
Was haben wir bisher erreicht?
Die Ergebnisse unseres Berichts über Lebensmittelabfälle verdeutlichen, dass METRO auf bestem Weg ist, die selbst gesetzten Ziele zu erreichen.
Transparent und auf Basis dokumentierter Zahlen und Fakten belegt der Bericht, dass es METRO gelungen ist, die durch den eigenen Geschäftsbetrieb verursachten Lebensmittelabfälle im Geschäftsjahr 2020/21 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017/18 um 15,3 Prozent pro Quadratmeter Verkaufs- und Vertriebsfläche bzw. um 11 Prozent bezogen auf das Gesamtvolumen zu reduzieren. Im gleichen Zeitraum sind unsere Lebensmittelspenden deutlich um 34 Prozent gestiegen.
Strategie
Unser strategischer Ansatz besteht aus fünf Säulen:
- Lösungen gegen Lebensmittelverschwendung
- Berichterstattung über Lebensmittelverschwendung
- Einbindung Partner und Kunden
- Vorgelagerte Lieferkette
- Stakeholder-Engagement
Beispiele unserer Kooperationen entlang der Lieferkette
- In ländlichen Gebieten in Indien hat METRO eigens klimatisierte „Lebensmittelsammelstellen“ eingerichtet, um Nachernteverluste zu reduzieren. Landwirte erhalten fortlaufend Schulungen in den Bereichen Pflanzenschutz, Nachernte-Technologie und Ernährungsmanagement, um die Menge an Lebensmitteln, die in die Regale gelangt, weiter zu erhöhen. Leicht verderbliche Lebensmittel erreichen die Geschäfte nun innerhalb von 8 statt 36 Stunden.
- KITRO bietet METRO-Kunden aus Hotellerie und Gastronomie eine KI-gesteuerte Lösung, die Lebensmittelabfälle sowie deren Kosten misst und analysiert, sodass Abfallquellen identifiziert und beseitigt werden können.
- In Zusammenarbeit mit Too Good To Go (TGTG) werden überschüssige Lebensmittel aus teilnehmenden METRO-Märkten, die sonst weggeworfen würden, in einer speziell gebrandeten Tüte zu reduzierten Preisen auf einer speziellen Plattform verkauft, auf die Verbraucher über eine App zugreifen können. Insgesamt haben sich bisher 290 METRO/MAKRO-Märkte aus verschiedenen Ländern an der Partnerschaft beteiligt und dadurch insgesamt 259.000 Mahlzeiten gerettet. Dies entspricht 647.500 kg CO2.
- In der Türkei, wo 80 Prozent der unverkauften Lebensmittel auf Mülldeponien landen, bietet die Partnerschaft mit Wholesurplus eine digitale Lösung zur Verwaltung von Lebensmittelabfällen auf der Grundlage von Echtzeit-Datenanalysen sowie einen einzigartigen Marktplatz zur Weiterverteilung und für Spenden, auf dem überschüssige Lebensmittel an Tafeln, Tierheime oder zur Verwendung in der Tierfutterproduktion weitergegeben werden können.
- Unsere Partnerschaft mit den Tafeln vor Ort stellt zudem trotz eines nahenden Mindesthaltbarkeitsdatums Lebensmittel in einwandfreier Qualität zur Verfügung. Wir arbeiten derzeit mit Tafeln in 23 Ländern zusammen. Dabei könnten Lebensmittelspenden auf EU-Ebene durch zusätzliche politische und steuerliche Anreize sowie Mehrwertsteuersenkungen weiter gefördert werden. In einigen EU-Ländern wird auf gespendete Lebensmittel die gleiche Mehrwertsteuer erhoben wie auf kommerzielle Einkäufe, während in anderen Ländern keine oder nur eine verringerte Mehrwertsteuer anfällt. Um faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen, ist ein stärker harmonisierter Ansatz in der EU vonnöten.