Was geht mich Europa an?

02. April 2019
MORE Stage goes Auswärtiges Amt #Bürgerdialog
Intro Bild Veranstaltung

„Es gibt nichts Gutes, es sei denn man tut es“, mit diesem Motto der Bewegung „Pulse of Europe“, leitete Maria Heider, Director Corporate Public Policy Europe, die heutige MORE on Stage ein, die einmalig und dreimal „special“ war:

1) Es waren neben METRO-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch Gäste aus Politik und Wirtschaft in Düsseldorf am Campus

2) METRO ist neben BASF das einzige deutsche Unternehmen, das bisher mit dem Auswärtigen Amt zusammen gearbeitet hat um das Veranstaltungsformat „Außenpolitik live – Diplomaten im Dialog“ zu unterstützen und

3) weil wir nicht jeden Tag an unseren Arbeitsplätzen über Europa und Europapolitik diskutieren – obwohl „Europe matters for METRO“ – wie Ivonne Bollow, Global Director Corporate Public Policy deutlich machte.

Gäste teilen ihre Meinungen

herr kindle und clara mokry auf der bühne

Vor allem aber kamen unsere Gäste und das Publikum zu Wort: Herr Andreas Kindl, Beauftragter für Strategische Kommunikation des Auswärtigen Amtes führte in die tagesaktuellen Themen wie Brexit, Migration, Demokratie- und Integrationsfragen in der Europäischen Union ein und wurde dabei von Frau Clara Mokry, Europaaktivistin beim „Pulse of Europe“ und Moderatorin des Formats kräftig unterstützt.

close up herr kindl

fragen aus dem publikum

Das Publikum war engagiert, kritisch und sehr interessiert. Viele Fragen wurden gestellt und ausführlich von Herrn Kindl beantwortet. Dazu wurde zu Schlüsselfragen rund um Europa Stimmungsbilder mit roten und grünen Karten eingefangen. Alles in allem hat sich das Publikum dabei als pro-europäisch, aber mit durchaus differenziertem Blick auf aktuelle Fragen und auch Reformbedarfe erwiesen.

fragen aus dem publikum 3

Im Schlusswort verwies Ivonne Bollow auf das zentrale Interesse der METRO an Europa, mit Geschäft in 15 EU Ländern, in 2 Kandidaten- und 2 Assoziierungsländern, 80.000 Mitarbeitern und 9 Millionen Kunden, allein in der EU. Aber auch darüber hinaus ist die Welt bei uns zu Hause und wir in der Welt. Wir sind weltoffen und stellen uns populistischem Protektionismus und Nationalismus entgegen.

„METRO treibt in der ganzen Welt Handel, doch in seinem Herzen ist unser Geschäft europäisch: Als Großhändler sind wir in 15 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union aktiv. 80.000 unserer Mitarbeiter kommen aus EU-Ländern. 9 Millionen unserer Kunden sind innerhalb der Europäischen Union ansässig.

Die vergangenen Jahre haben jedoch einen Mangel an Handlungsfähigkeit der EU offengelegt – innerlich wie äußerlich. Errungenschaften wie Demokratie sowie Freizügigkeit von Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital, die wir stets für selbstverständlich gehalten haben, müssen wir heute gemeinsam verteidigen. Ja, die Europäische Union muss reformiert werden. Kritik an ihren Institutionen ist daher notwendig – doch sie darf weder zur Aushöhlung noch Ablehnung unserer Gemeinschaft und unserer gemeinsamen Werte führen. Dies ebnet den Weg zu einem Rückfall in nationalstaatliches Denken, das uns alle in Europa schwächen wird.

Stärkung, Förderung und Entwicklung von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft müssen im Vordergrund stehen. Nicht jedoch eine Politik des Protektionismus, die bereits zu einer europäischen Realität geworden ist. Sie erreicht das komplette Gegenteil. Nur wenn die Europäische Union gemeinsam handelt, kann sie auch Fortschritte erzielen – für Bürger und für Unternehmen.“

potrait olaf koch

Olaf Koch, CEO der METRO AG

#DiesmalWähleIch - vom 23. - 26. Mai 2019 ist Europawahl.