Auf dem Weg zur Mehrweg-Kantine
11. April 2019METRO verbannt konventionelles Plastik aus den Kantinen
METRO fördert das Bewusstsein der Mitarbeiter für das Thema Plastik-Reduktion und stellt in den Kantinen auf dem METRO Campus-Gelände in Düsseldorf auf nachhaltige „to-go“ Verpackungen um.
METRO engagiert sich für Plastik-Reduktion
METRO weiß um die eigene Verantwortung beim Thema Plastik-Reduktion und treibt deshalb die METRO Plastik Initiative voran. Der Großhändler setzt sich entlang der gesamten Lieferkette für Plastik-Reduktion ein und will seinen Plastik-Fußabdruck entschieden verringern: Bis 2025 sollen herkömmliche Einwegkunststoffe durch wiederverwendbare, recycelbare oder kompostierbare Alternativen ersetzt und der Übergang zu einer geschlossenen Kunststoff-Kreislaufwirtschaft gefördert werden.
Iss´doch, wo du willst! Aber umweltfreundlich.
Bei der Reduzierung des Plastik-Einsatzes spielen auch die METRO Mitarbeiter eine entscheidende Rolle. Um das Bewusstsein für die Notwenigkeit der Plastik-Reduktion im gesamten Unternehmen zu stärken, kehrt die Campusgastronomie in Düsseldorf konventionellem Plastik den Rücken und hat im März 2019 auf nachhaltige Einwegverpackungen in den Kantinen umgestellt. Mittelfristig soll Einweg komplett verbannt werden.
Über 350 Styroporverpackungen wurden bislang im Schnitt in einer Woche in den beiden Kantinen am Campus Düsseldorf als „to-go“ Möglichkeit ausgegeben. Dazu kommen noch die Plastikverpackungen für z.B. Salate oder den Nachtisch zum Mitnehmen. Nun sind Einwegverpackungen aus Zuckerrohr und Maisstärke als Plastik-Alternativen in die Kantinen eingezogen. Sie sind aber nur der erste Schritt. Erklärtes Ziel der Campusgastronomie ist es, mittelfristig gar keine Verpackungen mehr ausgeben zu müssen, sondern auf Mehrweg-Lösungen umzustellen.
Mit Nachhaltigkeitsbeitrag Mehrweglösungen stärken
Die rund 5.000 Mitarbeiter des Düsseldorfer Campus sind nun aufgerufen, in Zukunft eigene Mehrwegboxen zum Lunch mitzubringen. Das Mitbringen von eigenen Mehrwegbehältern lohnt sich, denn seit dem 15. März wird in den Betriebsrestaurants am Campus ein Nachhaltigkeitsbeitrag von 50 Cent auf alle Einweg-Verpackungen für Speisen erhoben. 50 % dieses Beitrages gehen direkt an das Projekt von Pacific Garbage Screening (PGS). Die von der Aachener Architektin Marcella Hansch entwickelte Idee soll in naher Zukunft die Meere und Flüsse von Plastik befreien. Ab dem 1. Mai weitet METRO den Nachhaltigkeitsbeitrag dann auch auf die Einwegkaffeebecher aus, die in der Rioba-Café Bar am Campus ausgegeben werden. Auch hier soll die Mehrweg-Alternative gefördert werden: ein Pfandsystem, das auf 100% klimaneutrale Porzellan-Kaffeebecher mit einem Deckel aus Kunststoff-Elastomer setzt.
Gemeinsam gegen überflüssigen Plastikmüll
Mit diesen Initiativen unterstützt METRO die politischen Bestrebungen gegen zunehmenden Plastikmüll. So setzt die EU-Kommission mit ihrer Plastikstrategie u.a. auf das Verbot von Einwegartikeln wie Plastik-Trinkhalmen und fordert, dass bis zum Jahr 2030 sämtliche Kunststoffverpackungen auf dem EU-Markt wiederverwertbar sein müssen.
In Deutschland gilt seit dem 1. Januar 2019 ein neues Verpackungsgesetz, das das Ziel hat, Verpackungsabfälle zu vermeiden und Recycling zu stärken. Im November 2018 hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze zudem einen Fünf-Punkte-Plan gegen überflüssigen Plastikmüll und für mehr Recycling vorgestellt. So sollen überflüssiges Plastik vermieden, Verpackungen umweltfreundlicher gestaltet, Recycling gestärkt, die Bio-Tonne beworben und der Kampf gegen den Meeresmüll intensiviert werden. Dafür hat der Bundestag insgesamt 50 Millionen Euro im Haushalt 2019 zur Verfügung gestellt.