3. Gutes Fachpersonal kostet Geld
Eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre wird es sein, gutes und loyales Personal zu finden. Schon jetzt sucht die Gastronomie mit vielen Initiativen und Ideen nach Lösungen für das Problem. Mit der Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro hat die Politik ein Zeichen der Wertschätzung für Fachpersonal gesetzt, welches die Gastronomie gerne weitertragen möchte. Besonders hier braucht es allerdings finanzielle Mittel, um Personal langfristig halten zu können.
4. Starke Zukunft durch Innovation und Mut
Der gesellschaftliche Wandel macht auch vor der Gastronomie keinen Halt. Themen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit bringen beispielsweise neue Food-Konzepte und eine neue Art des Gastronomieerlebnisses in die Städte. Restaurants profitieren von neuen Technologien und Produkten. Doch große Investitionen scheinen aktuell nicht möglich. Eine zukunftsfähige Gastronomie braucht Innovation und Wagemut, der nur durch eine kapitalstarke Branche gesichert werden kann.
5. Signal der Wertschätzung
Eine faire Besteuerung entlastet Gastronominnen und Gastronomen nach einer langen Zeit der finanziellen Unsicherheit. Laut dem statistischen Bundesamt waren die Umsätze der Gastronomie in den Jahren 2020 und 2021 so schwach wie noch nie seit Beginn der Zählung im Jahr 1994. Ein Beschluss zur langfristigen Mehrwertsteuersenkung ist ein Signal der Wertschätzung an die Branche, die unsere Gesellschaft nach mehr als zwei Jahren des Abstandes wieder gemeinsam an einen Tisch bringt.
Unabhängig der Notwendigkeit einer Mehrwertsteuerreduzierung ist vor allem die Wertschätzung der Gastronomie durch faire Preise für Speisen wichtig. Wir brauchen ein gesellschaftliches Umdenken darüber, dass die Zubereitung von Speisen ein Qualitätshandwerk ist, welches adäquat bezahlt werden muss. Die Reduktion der Mehrwertsteuer ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.